Ermögliche Aggie und ihren Kitten einen Start ins Leben!

Weiter unten findest du alle Infos zum aktuellen Stand der Dinge vor Ort und natürlich auch die Geschichte, wie ich überhaupt auf Aggie und ihre Kitten aufmerksam wurde.

02.05.2025

Die ganze Familie war heute das erste mal beim Tierarzt um die Augen der Kleinen checken zu lassen.

Zum Glück sieht es nicht weiter gefährlich aus, es liegt wohl daran, dass die ersten Babyzähnchen durchbrechen! Bald können wir Aggie also etwas besser helfen, indem wir Kittennahrung bereit stellen.

26.04.2025

Die Bilder erspare ich euch heute lieber!

Die Kleinen kämpfen leider alle mit verklebten Augen. Unsere Pflegestelle gibt ihr Bestes indem sie die stetig säubert und ihnen Augentropfen gibt. Aggie ist davon nicht sehr begeistert, was wir natürlich verstehen!

25.04.2025

Aggie hat ihren Ruheplatz als sicheres Zuhause akzeptiert und bleibt mit den Kleinen im Körbchen. 

Sie kümmert sich ganz liebevoll und alle nehmen stetig an Gewicht zu!

24.04.2025

Aggie frisst! Sie hat ihre Kleinen im zur Verfügung gestellten Körbchen gelassen und sich eine Stärkung geholt um sie weiter versorgen zu können.

24.04.2025

Die kleine Familie ist auf ihrer Pflegestelle angekommen und alle sind wohl auf!

Aggie ist noch etwas unruhig und versucht, wie auch als wir sie gefunden haben, ihre Kitten an einen sicheren Ort zu tragen. Wir hoffen, dass sie ihr neues Zuhause in ihrem eigenen Zimmer bald akzeptiert und zur Ruhe kommen kann.

Aggies Geschichte

 

Am Ostersonntag, während meines Urlaubs in Zypern, wurde ich Zeuge eines stillen Dramas. Beim Frühstück fiel mein Blick auf eine zierliche Katze, die in schwindelerregender Höhe auf einem schmalen Balken balancierte. In ihrem Maul trug sie ein winziges, hilfloses Kitten. Am Ende des Balkens sprang sie auf einen Vorsprung am Hotelgebäude. Als sie wenig später mit einem zweiten Kitten denselben gefährlichen Weg wagte, lief ich nach draußen, um zu sehen, wohin sie ihre kleinen Schätze bringen wollte. Sie sprang, ohne zu zögern, über einen drei Meter breiten Pool. Ein Sprung ins Ungewisse, denn sie ging hierbei ein hohes Risiko ein, um ihre Babys in Sicherheit zu bringen. Ich war tief bewegt und ging sofort zur Rezeption, um Hilfe zu holen. Dort sagte man mir, dass man auf Bitte der in dem Zimmer wohnenden Gäste das Kitten bereits wieder in die Anlage gesetzt habe. Ich wies darauf hin, dass nun schon das zweite Kitten von ihr in das Zimmer gebracht wurde und bat, mich auf dem Laufenden zu halten.

 

Gegen Mittag fragte ich erneut nach und bekam die Information, dass die Katze stetig neue Zimmer suche um dort ihre Kitten unter zu bringen. Eine weitere Urlauberin erzählte, dass sie im Außenbereich am Vortag bereits eine Katze gesehen habe, die ihre Kitten gegen einen Kater zu verteidigen versuchte. Vermutlich handele diese Katze nun aus Verzweiflung heraus um ihre Kitten in Sicherheit zu bringen. Die Rezeption gab an, dass die Kitten immer wieder zurück in eine mit Handtüchern ausgekleidete Box gebracht werden würden bis die Mutter schließlich klein bei geben würde. Ich bat erneut um ein Update, sollte sich etwas ändern und verbrachte im folgenden mehrere Stunden damit, Tierschutzorganisationen zu kontaktieren in der Hoffnung, dass jemand helfen würde, bevor es zu spät war. Das Hotel war (verständlicherweise) sehr genervt von der Katze, erreichte wegen des Feiertags keine zuständigen Stellen. Die Angst, dass drastische Maßnahmen gegen die Katze ergriffen werden könnten, ließ mich nicht los.

 

Am Ostermontag war die Mutter immer noch unterwegs, diesmal ohne ihre Kitten. Ich meldete dies der Tierschutzorganisation, die sich um die Katzen in der Stadt kümmerte. Am Nachmittag erhielt ich die Nachricht, dass ein Mitarbeiter des Hotels die Katzen „mit nach Hause genommen“ habe, worüber wir uns natürlich sehr freuten. Abends wurde mir von der Rezeption versichert, dass es den Katzen gut ginge und der Mitarbeiter keinerlei Unterstützung benötigen würde.

 

Dienstag Mittag fragte ich an der Rezeption nach dem Namen des Mitarbeiters, da ich Hilfe bei der Adoption und Kastration der Katzen leisten wollte, um zu vermeiden, dass die Familie nach dem aufpäbbeln wieder zurück auf die Straße gesetzt werden würde. Abends sprach ich dann den genannten Mitarbeiter an und dieser erzählte mir stahlend, dass es allen sehr gut ginge und ich sie gerne morgen früh sehen könnte, da sie gleich hinter dem Hotel wären. Ich wurde stutzig und meldete die Situation der Tierschützerin und versprach mir morgens direkt den genannten Ort zeigen zu lassen.

 

Am nächsten Morgen führte mich der Mitarbeiter hinter das Hotel, in einen Bereich hinter dem Müllcontainer. Dort, zwischen Sperrmüll und Abfall, lag ein Karton – darin die junge, abgemagerte Mutter mit ihren winzigen Kitten. Ein schmutziger Teller mit Futter und eine Schale Wasser standen neben dem Karton. Die Kitten waren kaum älter als ein paar Tage, einige hatten noch geschlossene Augen. Sowohl die Mutter, als auch die Kitten waren jedoch agil und schienen relativ fit. Der Mitarbeiter versicherte mir, dass er sich natürlich um die Katzen kümmern würde und ich mir keine Sorgen machen müsste. 

Ich informierte die Tierschützerin und wir waren uns einig, dass die Katzen es zwar für Straßenkatzen sehr gut hatten in diesem Moment, das jedoch nicht die Lösung sei, die wir uns für sie wünschten. Da das Hotel in dieser Situation leider bereits unehrlich zu uns gewesen war, um die Sache möglichst still und heimlich zu beenden, verwarfen wir die Idee sie um Mithilfe zu bitten. Wir beschlossen die Katzen eigenständig aus dem Verschlag zu holen, um sie auf die bereits abgeklärte Pflegestelle zu bringen. Da ich innerhalb der nächsten Stunden sowieso die Heimreise antreten würde erklärte ich mich bereit, die Katzen vom Gelände zu holen und zum Auto zu bringen. Denn die Tierschützerin vor Ort hatte bereits brenzliche Situationen erlebt, in denen sie sich bedroht gefühlt hatte.

 

Circa eine Stunde vor meiner Abreise konnte ich die kleine Familie sichern und in die Hände von einer Pflegestelle übergeben, die sich nun, bis alle Kitten geimpft und ausreisebereit sind, um die kleine Familie kümmern wird.

Um das instinktsichere Handeln und die unglaubliche Ausdauer der jungen Mutter zu ehren, habe ich sie „Aggie“ genannt - nach dem griechischen Wort für bedingungslose Liebe: Agape. 

Aggie wird bald kastriert und geimpft und sucht, wie auch ihre Kitten, ab September 2025 ein Für-Immer-Zuhause.

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